Im Jahr 2007 wurde der Verein Musikszene Bremen gegründet, um für die Musiker aus den Bereichen Pop und Rock in Bremen neue Proberäume zu schaffen. Vom Anbegin bis April 2015 habe ich den ehrenamtlichen Vorsitz inne gehabt und leitete mit weiteren Mitstreitern die strategische Ausrichtung, plante Projekte, beantragte Gelder, erweiterte und pflegte unsere Netzwerke oder genoss einfach nur mal die tolle Musik, die wir in Bremen haben. Ich halte es für ein unglaubliches großes Privileg, mich für die Musiker und für die Bremer Kulurszene so einsetzen zu können. Niemals wäre ich vor der Gründung des Vereins auf die Idee gekommen, dass ich einmal mitten drin in der musikalischen Sub-Kulturszene, der Wirtschaft und der Politik der Stadt Bremen stecken würde. Ganz neben der vielen Arbeit, die da auf mich zukam... die Musiker Bremens begeistern mich einfach - auch heute noch.
Wir haben in Bremen den Verein aus Musikern gegründet, die sonst eigentlich keiner haben will. Rocker, Tecknomaten, Punker, Popper, HipHopper, Metaller, und sonstiges Zeug, das den Ranz und Schrott der Subkultur Bremens darstellt. Laut sind sie, dreckig sind sie, unverantwortlich und unzuverlässig. Dieser Haufen soll die Zukunft der Rock und Pop-Szene sein? "Das glaube ich nicht" sagten die ersten Skeptiker. "Das glaube ich sehr wohl!" sage ich.
Seit der Gründung des Vereins haben wir die tollsten und kreativsten Menschen getroffen, Menschen mit Visionen, Menschen mit einem zu großen Helferdrang und viele, viele fleißige und unermüdliche Leute, die fest an eine Sache glauben. Woran? An eine starke und vernetzte Szene, daran, dass in Bremen musikalische Helden geboren werden und daran, dass Bremen mehr ist als ein zu groß geratenes Dorf.
Tatsache ist, dass Bremen seit 20 Jahren eingeschlafen ist. Neue Musik wurde hier lange nicht mehr gefördert, die Clubszene mag sich untereinander nicht und Proberäume werden nach und nach privatisiert. Verschlafen wurden die Möglichkeiten der Netzwerkbildung und vor allem der Professionalisierung von Musikern. Andere Städte wie Hamburg und Berlin sind seit 10 Jahren bereits dabei, die Musikszene so zu unterstützen, dass sie einen fruchtbaren Nährboden für die vielen Künstler und Macher aus den Bereichen der Musik- Kreativwirtschaft bilden. Vor allem wurde hier erkannt, dass der Output aus der Szene die Wirtschaft breit unterstützt und nur wenig Mittel benötigt.
Was liegt also näher als dass nun auch Bremen erkennt, was man mit Subkultur erreichen kann. Das sind die Ergebnisse unseres Tun und Machens bis 2014, und wir fangen eigentlich jetzt erst richtig an.
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2024
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Kontakt:
Lars Jaquet
c/o Casino Futur
Auf den Häfen 6
28203 Bremen
ich suche selbständige Berater/Entwickler, mit denen ich das Netzwerk weiter aufbauen kann.